Tod der Kultur und Tod des Subjekts

Richard Kämmerlings schrieb in der faz über den Kultroman “Unendlicher Spass”:

‘Infinite Jest’ ist ein moralisches, ja moralistisches Buch über den gegenwärtigen American way of life und damit über den Entwicklungsstand unserer Kultur. Es ist ein Buch über die Leere im innersten Zentrum unserer Gesellschaft, die der Einzelne mit Süchten, Zerstreuungen, Obsessionen und Unterhaltungen aller Art ersatzweise füllt und so verdeckt und verdrängt. Unendlicher Spaß ist das Codewort einer düsteren Zukunftsvision, als Endpunkt menschlicher Evolution bedeutet er den Tod der Kultur und den Tod des Subjekts – und zwar in einem ganz konkreten, nicht übertragenen Sinne. 

Hier geht es zur Rezension.