Er genoss, was er darstellte

Martin Wagenschein erzählt von einem seiner Dozenten:

Er ‘las’ meist sitzend, er plauderte, frei und langsam. … Er genoss, was er darstellte, und liess und daran teilnehmen. Seine genetischen Plaudereien machten mir klar, dass die grossen Entdeckungen und Ideen Gewicht und Zauber verlieren, wenn man sie uns nur in ihrem Zustand nach der Tat, wie selbstverständliche und widerspruchsfreie Definitionen berichtet.

Martin Wagenschein. Erinnerungen für morgen. Beltz: Weinheim/Basel 2002. (19-20)