Papablog (120): Hoch den Berg.

Es gibt Tage mit speziell intensiver Reibung. Diese zeigt sich zur Zeit darin, dass sich mein Nachwuchs als Gruppe geschlossen verbündet – gegen mich. Meist gibt es einen Drahtzieher, der die anderen motiviert. Ich ringe mich durch, den Konflikt anzugehen. Ich nehme die vier mit nach draussen und gehe den Hausberg hoch. Zuerst stänkernd, wenn nicht gar rebellierend gehen sie mit. Neben dem Wagen, den ich vor mir den Berg hochschiebe, ertrage ich den Widerstand der Jungs. Mit der Zeit beginnen sie die Abkürzungen hoch zu kraxeln. Mein Zweiter kehrt sich um und meint mit schelmischem Blick: „Du wirst müde, wir nicht.“ (Wenn ich mich jetzt nicht durchsetze, wie werden sie in 10 Jahren mit mir umgehen?)