Aus den Medien: Japans Dreikinder-Politik, Heimunterricht in der Schweiz, Bildungserfolg dank Elternhaus

Japans Drei-Kinder-Familienpolitik

Kann man eine Dreikinder-Politik über Anreize und Ausbau der Infrastruktur steuern? Ich bezweifle es. Die FAZ berichtete von Japans Drei-Kinder-Politik.  Grund: Die tiefste Geburtenrate der Industrieländer.

Der seit Jahren anhaltende demographische Trend – Japan ist das Land mit der weltweit niedrigsten Geburtenrate unter den Industrieländern – müsse wieder gedreht werden, heißt es in dem Entwurf. Auch in 50 Jahren soll Japan nach den Plänen der Regierung noch eine Bevölkerung von mehr als 100 Millionen haben. Derzeit gibt es 127 Millionen Japaner. Sollte die Geburtenrate nicht steigen, werden es im Jahr 2060 nur noch 87 Millionen sein.

Heimunterricht: Eine alte Tradition legt wieder leicht zu.

Das Schweizer Fernsehen hat eine Reportage gesendet.

Rund 500 Kinder werden in der Schweiz daheim unterrichtet. Die Zahl habe damit in den letzten Jahren zwar nur leicht zugenommen, die Tendenz sei aber klar steigend, sagt Willi Villiger, Präsident des Vereins Bildung zu Hause Schweiz. Den Anfang machten christliche Gruppierungen, die ihre Kinder nicht auf die Volksschule schicken wollten. Heute sind die Beweggründe sehr unterschiedlich.

Ohne Zuhause läuft in der Schule gar nichts!

Klaus Kelle hat es anschaulich beschrieben: Das Zuhause bestimmt den Bildungserfolg der Kinder.

Das Wichtigste aber, was uns der neue Schulleiter unserer Tochter mit auf den Weg gab: “Ohne die Eltern läuft gar nichts.” Wenn zu Hause etwas nicht in Ordnung ist, haben die Lehrer keine Chance. Der Bildungs- und Erziehungserfolg unserer Schulen hängt entscheidend davon ab, dass Väter und Mütter mitmachen, Lob aussprechen, Interesse zeigen. Manche Eltern glauben, es reicht, wenn sie ihren Nachwuchs an der Schulpforte abgeben. Die Lehrer machen das dann schon. Aber so funktioniert es eben nicht, oder um noch einmal den erwähnten Pädagogen zu zitieren: “Schenken Sie ihren Kindern Zeit, das ist das Wichtigste.”