Rückblick 2014: 7 Einsichten für das Familienleben

In der Familie präsent sein

Präsenz des Vaters in der Familie ist Gold wert. Damit meine ich nicht, dass ich als Vater dauernd mit den Buben rumbalge, Baumhäuser baue und endlos Geschichten erzählen (alles tolle Dinge), sondern dass ich den Alltag mitbekomme. Auch wenn ich am Lesen oder Schreiben bin, erfahre ich von Freuden und Leiden des Nachwuchses. Sie kommen zu mir, um etwas zu berichten, Klagen vorzubringen oder um etwas zu bitten.

Gottes Worte einschärfen

Mich lässt die Aufgabe, der nächsten Generation Gottes Wort weiterzugeben, nicht in Ruhe. Täglich flehe ich vor Gott, dass ich es auch in einer rechten Gesinnung tue. Zorn und Ungeduld vermischen die wichtigen Worte leider manchmal mit eigener Sünde. Immer wieder raffe ich mich auf, um den dichten Fluss der Tagesereignisse zu durchbrechen und Vorfälle mit seinen Ordnungen in Zusammenhang zu bringen.

Die Mutter ehren

Sechs Männer leben um eine einzige Frau herum, welche ihnen dient. Wie wichtig ist es da, dass ich als Ehemann und Vater wertschätzend und rücksichtsvoll mit ihr umgehe. Dies bedeutet beispielsweise, dass ich bei einer Bitte oder Ermahnung ihrerseits beim ersten Mal zuhöre und reagiere. Damit zeige ich, dass ich sie ernstnehme.

Gaukle deinen Kindern nicht vor, dass du es alleine schaffst

Es gab manche Momente, in denen mir klar wurde: Das schaffe ich aus eigener Kraft nicht. Nach einem langen Arbeitstag waren meine Kräfte aufgebraucht. Mit meinen zwei linken Händen stand ich immer wieder mal wie ein Esel am Berg da. Dann stellte ich laut die Frage: „Und was machen wir jetzt?“ Die Antwort: „Wir beten.“

Freude bereiten

Als Vater freue ich mich über die Gelegenheit, Freude zu bereiten. Wenn ich mir eine gute Idee kommt, bespreche ich sie mit meiner Frau. Wenn es unsere Ziele stärkt, setze ich sie um. Zum Beispiel durfte ich jedem Buben ein Budget zum selbständigen Erwerb für Kleider gewähren. Es war sehr interessant zu beobachten, wie der Einzelne damit umging.

Um Vergebung bitten

Väter sündigen. Doch so wie uns der himmlische Vater Vergebung gewährt, dürfen wir auch vor die Familie treten und um Vergebung bitten. Leider wird dies in Familien selten umgesetzt. Sünde wird rationalisiert und versteckt. Dabei ist ein Bekenntnis so entlastend für die gesamte Familie!

Von der Arbeit berichten

Meine Kinder hören sehr gerne zu, wenn ich von der Arbeit erzähle. Am Vätertag wollten sie gleich alle mit ins Geschäft kommen. Die Überlegungen meines Ältesten, der dieses Jahr mitkommen durfte, waren für mich selbst erhellend.