Aus den Medien: Debatte um die Sexualethik

Sexualethik: Neue gesetzliche Regelungen?

Im Nachgang zur Abstimmung in Irland wurde in den Medien die Frage der Homo-Ehe debattiert. Der Spiegel zitiert eine Umfrage, wonach zwei Drittel der Deutschen der Meinung ist, dass ihr Land nachziehen solle.

Zwei von drei Befragten stimmten demnach der Aussage zu, dass Kanzlerin Angela Merkel und sich dafür einsetzen sollte, eingetragene Lebenspartnerschaften in Deutschland rechtlich in allen Punkten mit der Ehe gleichzustellen.

Ehe zwischen Mann und Frau: Verantwortungsgemeinschaft und Fortpflanzung

In den Medien wird zu sexualethischen Themen Stellung bezogen. Zum Beispiel Ralph Schuler für die Bild-Zeitung:

Die Ehe zwischen Mann und Frau ist kein Liebes-Zertifikat, sondern in allen Kulturen dieser Welt Ausdruck für die wichtigste Keimzelle der Gesellschaft: Verantwortungsgemeinschaft UND Fortpflanzung. Zwei Geschlechter sind das Grundprinzip allen Lebens auf diesem Planeten. Deshalb ist die Ehe mit keiner anderen Gemeinschaft vergleichbar. Sie bringt Blutsbande zwischen den Generationen hervor, die stärker sind als alles andere und unsere Gesellschaft zusammenhalten.

Fortschritt braucht Vater, Mutter und Kinder

Die FAZ titelte "Fortschritt braucht Vater, Mutter, Kinder".

Der neue, überparteiliche Leitsatz, der womöglich bald auch im Grundgesetz steht, lautet: Familie ist da, wo Kinder sind. Aber die Samenbank ist nicht die Keimzelle der Gesellschaft. Ist das konservativ? Wer Fortschritt will, braucht Vater, Mutter, Kinder.

Eine Mahnung zu verantwortlicher Sexualität?

Man stelle das Votum von EKD-Botschafterin Kässmann dagegen:

Dass homosexuelle Paare eine Ehe eingehen wollten, sei ein Zeichen dafür, dass sie der Ehe viel zutrauen, „es stärkt geradezu den Wert der Ehe als Institution“. Käßmann: „Wenn zwei sich lieben und aus dieser Liebe heraus heiraten wollen, sich binden, füreinander einstehen, wer will das einschränken oder gar verurteilen?“