Was gibt es Herrlicheres, als einen Vortrag über das Lesen von Gottes Wort halten zu dürfen? Hier geht es zum Mitschnitt. Ich hoffe, dass die Begeisterung auch im Audio-Format rüberkommt.
"Öffne mir die Augen, damit ich die Wunder sehe in deinem Gesetz." (Psalm 119,18) Mit diesen Worten beginnen wir oft unsere Familiendacht. Haben Sie schon einmal ein Kind beobachtet, das seine Augen zudrückt? Der Unterschied zwischen geöffneten und geschlossenen Augen zu erfahren, ist eindrücklich. Ohne göttliche Hilfe gleichen wir einem Menschen mit geschlossenen Augen. Im gleichen Atemzug bekennen wir, dass wir einen Gesetzgeber über uns haben und uns nicht selbst Gesetz sind. Ebenso sind wir davon überzeugt, dass dieser Gesetzgeber Wunder bereithält.
Erstaunlicherweise scheint diese Entdeckerfreude bei manchen Christen sehr begrenzt zu sein. Ich höre einige sagen: „Die Bibel zu studieren ist gut und recht für dich als Verstandesmenschen. Es gibt jedoch noch viele andere spirituelle Zugänge. Jeder wähle sich das, was ihm am meisten zusagt.“ Solch beiläufige Bemerkungen stimmen mich traurig, weil damit in einem Augenblick der grösste Schatz zurückgewiesen wird.
