Kolumne: 8 Beobachtungen zu begrenzenden Menschen

Ich treffe immer wieder Menschen an, die andere begrenzen (anstatt sie zu fördern). Dabei beobachte ich verschiedene Spielarten:

  1. Die lustorientierte Maxime: Tue es nur gerade dann, wenn es Spass macht.
  2. Die transgenerationale Begrenzung: Die Person wurde von eigenen Beeinflussern (oft unbewusst) selbst begrenzt.
  3. Die perspektivische Begrenzung: Ich habe es selbst nie gemacht und kann es mir nicht vorstellen, dass es der andere schafft.
  4. Das Auf-die-lange-Bank-schieben: Jetzt nicht. Warten wir auf einen besseren Zeitpunkt. Dabei wäre jetzt der beste Zeitpunkt.
  5. Der bequeme Rückgriff auf die Ausnahmesituation: "Jetzt bin ich gerade zu müde." (Dieses Scheinargument häuft sich.)
  6. Die Entschuldigung der fehlenden Inspiration: Ich bin im Moment nicht in Stimmung. (Dabei zeigt sich: Die Stimmung kommt oft erst mit Fleiss und Ausdauer.)
  7. Das Leben in Befürchtungen: Dann könntest du… Aber was ist mit…? Die eigenen Einreden im Kopf wirken sich in der Realität verhindernd aus.
  8. Der Durchschnitt der Vergleichsgruppe: Das macht "man" in unserem Kreis nicht. Anpassung und Furcht vor Beschämung binden zurück.