Die Bergpredigt (2): Hinweise aus dem Text zur Interpretation

Aus dem Text selbst ergeben sich eine Reihe von Hinweisen für seine Interpretation:

  • Die Jünger sind die eigentlichen Adressaten der Bergpredigt.
  • Die Bergpredigt beginnt nicht mit Geboten, sondern mit dem Evangelium (Seligpreisungen).
  • Die Seligpreisungen stehen in alttestamentlicher Tradition.
  • Am Anfang und am Ende der Bergpredigt finden sich Texte, die das Tun der Gläubigen zum Thema haben.
  • Jesus bestätigt das alttestamentliche Gesetz (Mt 5,17-20).
  • Jesus hält der falschen Auslegung die richtige entgegen.
  • Jesus beruft sich konkret auf alttestamentliche Gesetze.
  • Die Bergpredigt ist keine Radikalisierung ins Innerliche, denn die alttestamentliche Ethik beschäftigt sich ebenso mit der inneren Seite!

Aus: Thomas Schirrmacher. Ethik. Bd. 5. RVB/TVR: Hamburg/Nürnberg 2002.