Sentimentalität ist selbst-referenzierte Emotionalität. Die Liebe zum Nächsten wird mit der Liebe zu den eigenen Emotionen verwechselt. Das Wichtigste ist demnach, dass die eigenen Gefühle in Ordnung sind.
Zum Beispiel: Das Begräbnis von Prinzessin Diana war für Tausende eine Projektionsfläche ihrer eigenen Gefühle. Eine fromme Variante: „Faked feelings“ über angebliche Nähe zu Gott; fromme Argumentationen, um vom wirklichen Frust abzulenken…
Die Folge: Menschen wenden sich von Christen ab und stellen erbittert fest, dass diese ihr eigenes „komfortables kleines Game“ in der Kirche spielen.
Dick Keyes. Sentimentality: Significance for Apologetics. In: Francis Schaeffer. A Mind and Heart for God. P & R Publishing: Phillipsburg 2010.