Der dritte Akt des Hohelieds beschreibt die Heimführung der Braut und die Hochzeit im Festsaal des königlichen Palastes. Als Schlusspunkt kommt die Aufforderung der Braut (und nicht des Bräutigams):
Mein Geliebter komme in seinen Garten und esse seine herrliche Frucht. (4,16)
Die Braut verwendet das Bild des Gartens als Bild für diese Exklusivität. Hast du schon mal einen schön angelegten Park gesehen, der öffentlich zugänglich ist? Es dauert nicht lange, bis er an Schönheit eingebüsst hat. Meine Frage: Gibt es in deinem Leben so etwas wie einen Zaun?
Trinkt und berauscht euch an der Liebe (5,1).
Ist Gott körperfeindlich? Das wollte uns die Kirche über Jahrhunderte einreden. Dieses Bild passt nicht. Gott hat ja den Höhepunkt geschaffen.