Wenn ein zunächst glaubhaftes Zeugnis für ein Ereignis vorliegt, das ein Wunder zu sein scheint, so liegt eine doppelte Beweislast bei denjenigen, die es als Wunder annehmen: Sie müssen beweisen, sowohl dass das Ereignis stattgefunden hat als auch dass es die Naturgesetze verletzte.
Dieselbe Beweislast gelte für das eigene Erleben von Wundern: Jedermann könne sich täuschen oder irren (vielleicht ist das Beobachtete ja ein Naturgesetz).
Aus: John Leslie Mackie, Das Wunder des Theismus, Reclam: Stuttgart 1985.