Der Heidelberger Katechismus äussert sich in Frage 27 und 28 zur Vorsehung:
27. Was verstehst du unter der Vorsehung Gottes?
Die allmächtige und allgegenwärtige Kraft Gottes, durch die er Himmel und Erde einschliesslich aller Geschöpfe wie durch seine Hand weiter erhält und so regiert, dass Laub und Gras, Regen und Dürre, fruchtbare und unfruchtbare Jahre, Essen und Trinken, Gesundheit und Krankheit, Reichtum und Armut, und alles andere nicht zufällig, sondern aus seiner väterlichen Hand zu uns kommen (Apg 17,25–28; Hebr 1,2–3; Jer 5,24; Apg 14,17; Joh 9,3; Spr 22,2).
28. Was nützt uns die Erkenntnis der Schöpfung und der Vorsehung Gottes?
Dass wir in allen Widerwärtigkeiten geduldig, im Glück dankbar und im Blick auf die Zukunft voller Zuversicht zu unserem treuen Gott und Vater sein können, dass uns kein Geschöpf von seiner Liebe scheiden wird, zumal alle Geschöpfe so in seiner Hand sind, dass sie sich ohne seinen Willen nicht einmal regen oder bewegen können (Röm 5,3; Jak 1,3; Hiob 1,21; 5Mose 8,10; 1Thess 5,18; Röm 8,38–39; Hiob 1,12; Apg 17,25–28; Spr 21,1).