Grenzen markieren eine Zeit lang den Raum – so lange, bis Kinder an Grenzen rütteln, anzeigen, dass sie andere Regeln und Rituale wünschen, oder bis Erwachsene spüren, dass gesteckte Grenzen zu erweitern, diese neu zu bestimmen sind. Das Setzen von Grenzen schliesst deren Öffnung ein, nur ein reflexionsoffenes Grenzensetzen bietet Kindern und Erziehenden Entwicklungsmöglichkeiten. (Aus: Hans-Uwe Rogge. Grenzen und Offenheit in der Erziehung, in: Erziehung in der Risikogesellschaft, Beltz: Weinheim/Basel 1997:119)
Grenzen sind nicht der Grenzen wegen da. Den Spielraum von Kindern zu erweitern, sie damit immer mehr in die Verantwortung und damit in das Erwachsenenleben hinein zu führen, das ist eine ständige Herausforderung für mich als leitender Diener der Familie.