Es hat vier Monate gedauert: Unser Ältester wünschte sich sehnlichst ein neues Fahrrad mit Federgabel und 21 Gängen. Meine Frau durchforstete Ricardo, sie wurde regelmässig überboten. An einem Samstagmorgen standen die beiden – meine Frau mit unserem Ältesten – punkt acht Uhr morgens an der Velobörse. Am Schluss des Rundgangs hatten beide Tränen in den Augen: Er befand kein Fahrrad als tüchtig, und sie war traurig über den erfolglosen Rundgang. Da entdeckten sie einen Vater, der seinem älteren Sohn eben ein neues Fahhrad gekauft hatte und für das gebrauchte einen Käufer suchte. Noch bevor das Fahrrad an die Börse gelangte, war es in den Händen eines neuen stolzen Besitzers. Preisrahmen eingehalten, kaum gefahren, mit Federgabel. Wie sollen wir unsere Kinder lernen, das Material zu achten? Manchmal braucht es eben diesen Vorlauf von vier Monaten.