Seit Tagen freuen sich meine Söhne auf das Fest am Nationalfeiertag. Es gibt eine grosse Party bei meinen Eltern. Meine Mutter ging mit ihren Enkeln Feuerwerk einkaufen. Statt kleiner Luftheuler erstand sie versehentlich “Thunder King” – Tönder auf gut schweizerdeutsch. In aller Frühe sind sie schon wach. Mit Eifer schneiden sie kleine Vierecke aus Papier aus und malen die Kantonswappen darauf. Die Fähnchen zieren den selbstgebackenen 1.-August-Wecken. Als der Lärm unerträglich wird, kreieren wir zusammen eine 1.-August-Geschichte; jeder muss jeweils einen Satz beitragen. Selbstverständlich kommt darin vor: Feuerwerk (das man leider nicht anzünden darf, weil es zu trocken ist), viel grilliertes Fleisch (eine Wurst fällt auf den Boden und wird von einer übergrossen Maus verschlungen), ein grosser Familien-Clan (die Grossmutter isst vier Würste und bekommt Verdauungsprobleme) und das Highlight: Opa Donnerblitz hat die gute Idee, das Feuerwerk imaginär loszulassen. Es knallt in den Köpfen.