- Ausgangslage: In Rahmen meiner Dissertation präsentiere ich im September meinen ersten Aufsatz. In den kühlen Sommerwochen habe ich über dem Text gebrütet. Die ursprünglich in Englisch gehaltene Fassung habe ich nun in einer gekurzten Version auf Deutsch niedergeschrieben. Ich möchte meine Gedanken nicht in einer stillen Kammer entwerfen und dann irgendwo prasentieren und später publizieren. Als Gottes Verwalter teile ich sie mit Familie, Freunden und Gemeinde und freue mich auf Ermutigung, Anregung und Korrektur.
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Fragestellung: Jeder Lernprozess hat mit Gott, mit sich selber, mit meinem Nachsten oder mit der geschaffenen Welt um mich herum zu tun. Diese Lern-Grundkonstellation entnehme ich dem biblischen Schopfungsbericht. Genau dieses Modell zeigte ich vor etwa zwei Jahren meinem damaligen Vorgesetzten. Seine Antwort gab mir zu denken. Zuerst runzelte er die Stirn, dann legten sich die Falten wieder, und schliesslich lachelte er: „Das ist interessant. Nur eine Anderung musst du vornehmen: Ersetze Gott mit unseren Kunden.“ Diese Aussage verfolgt mich bis heute. Aus unseren Lernmodellen ist Gott langst verdrängt worden. Man hat ihn zuerst noch als Uhrmacher, der das Weltgeschehen initialisiert hatte, leben lassen. Doch mit der Zeit verlor er auch diese Position. Meine Frage ist nun:
Was ändert sich, und was bleibt gleich, wenn Lernen in einem geschlossenen System ohne Gott stattfindet? Und was bleibt gleich?
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Zielsetzung des Vortrags: Die Beantwortung dieser Frage soll unsere Kommunikation mit Nichtchristen starken und unseren Blick fur die andere Sichtweise (als Gottes Erloste) scharfen. Und, wer weiss, vielleicht erkennst du den einen oder anderen Handlungsbedarf in deinem eigenen Lernen.
- Koordinaten siehe Einladung