Die Klagelieder (3): Sünden bekennen

Was soll bekannt werden, was es gar nicht gibt? Das Sündenbekenntnis ist in der Bibel ein integraler Bestandteil des Gebets. So klagt Jeremia nicht nur um das, was verloren gegangen ist. Nein, er erkennt und bekennt auch die Schuld seines Volkes. Das tut er nicht nur an einem Ort und flüchtig, sondern wiederkehrend und detailliert.

Der HERR hat über die Stadt Jammer gebracht um ihrer großen Sünden willen. (1,5)

Jerusalem hat sich versündigt. (1,8)

Schwer ist das Joch meiner Sünden. (1,14)

Der HERR ist gerecht, denn ich bin seinem Worte ungehorsam gewesen. (1,18)

Die Missetat der Tochter meines Volks ist größer als die Sünde Sodoms, das plötzlich unterging und keine Hand kam zu Hilfe. (4,6)

Machen wir doch das Sündenbekenntnis wieder zum Gegenstand in unseren Gebeten!