Mit „Geboten“ verknüpfen wir verschiedene negative Vorstellungen: Unnötige Einschränkungen, griesgrämige Gesichter, Erbsenzähler, Lustdämpfer und Freud-Vermieser. Die Absicht der Zehn Gebote ist eine ganz andere: Der Gott, der sein Volk erlöst hat, gab ihnen ein geniales Grundgesetz, das ihre Beziehungen zu ihm und zu einander regelt.
„Zum Wesentlichen eines Bildes gehört der Rahmen.“ (G. K. Chesterton) Gottes Gebote markieren den schützenden Rahmen, in denen sich unser Leben entfalten kann. Die Formulierungen lauten nicht „du musst, du musst, du musst“, sondern „du sollst nicht“. So wird durch das siebte Gebot „du sollst nicht ehebrechen“ der wichtige Schutzraum für das Wachsen und Gedeihen einer Familie aufrecht gehalten.
Wenn wir einige Jahrhunderte früher gelebt hätten, wären uns die Zehn Gebote sehr geläufig. Wir hätten sie im Katechismusunterricht inklusive Kommentar auswendig gelernt. Leider ist uns diese gute Tradition abhanden gekommen. Inspiriert von diesen Werken habe ich im Rahmen eines Seminarabends versucht, die Zehn Gebote auf unser Leben anzuwenden.
Hier habe ich die Unterlagen angehängt.