Ich sehe zwei Kleinkinderbetreuerinnen mit je zwei vielleicht Zweijährigen an der Hand. Es läuft alles nach Vorschrift, der gelbe Bändel ist umgehängt. Nur: Wenn ich in diese Gesichter blicke, sehe ich nur eines. Die beiden sind froh, wenn sie sich nicht inhaltlich mit den Kleinen abgeben müssen. So viel zur professionellen Kleinkindbetreuung.
Nicht dass ich jeder professionellen Lehr- und Betreuungskraft Kälte unterstelle, nein! Es gibt zahllose Helfer, die sich täglich aufopfernd in junge Leben investieren. Zudem meine ich auch nicht, dass Eltern jederzeit hoch beglückt ob dem Zusammensein mit ihren Kindern sind. (Viele Eltern scheinen sich mehr mit ihrem Handy als mit ihren Kindern zu unterhalten.) Dennoch frage ich mich: Was kann Vater- und Mutterliebe ersetzen?
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