Ich habe den ersten Familienabend durchgeführt. Die Voraussetzungen waren denkbar ungünstig: Nach einem anstrengenden Tag setzten wir uns mit grosser Verspätung und schwachen Nerven an den Tisch. Ich fasste mir ein Herz und dachte: Wenn du ihn jetzt nicht durchführst, wirst du ihn auch nächste Woche verschieben. Also begann ich – mit einem Bekenntnis, was bei mir in den letzten Tagen nicht optimal lief. Dann sagte ich jedem am Tisch, was mich in der letzten Zeit besonders gefreut hatte im Umgang mit ihm. Ich glaubte es selbst kaum, aber dies war der Wendepunkt des Tages. Alle Buben erzählten freudig von eigenen Erlebnissen, auch von Dingen, die sie nicht gut gemacht hatten. Meine Frau ergänzte. Dann beteten wir, und die ganze Mahlzeit war von Freude begleitet. Halleluja!