Manfred Spitzer schlägt folgende Überlegungen und Massnahmen vor:
- An Kinder gerichtete Werbung durch den Staat verbieten
- Eltern sollten sich im Klaren sein, dass Bildschirmmedien für Kinder im Vorschul- und Kindergartenalter sicher schädlich, für Grundschulkinder sehr wahrscheinlich und für Schüler wahrscheinlich schädlich sind.
- Die Dosis macht aus dem potentiellen Heilmittel das Gift.
- Es ist nicht egal, was man schaut.
- Das Gesagte gilt sinngemäss für Computer- und Videospiele.
- Wer Gewalt sät, wird Gewalt ernten.
- Man kann Medieninhalte nicht allein dem Markt überlassen.
- Bei Gewalt im Fernsehen geht es um handfeste finanzielle Interessen.
- Es sterben Menschen durch die Folgeschäden des Fernsehens.
- Man bedenke auch Einzelschicksale.
- Jeder kann – wie beim Umweltschutz – vor der eigenen Haustür und in den eigenen vier Wänden etwas tun.
- Appelle an die Medien zur Selbstkontrolle nützen nichts.
- Den öffentlich-rechtlichen Medienanbietern genügend Mittel für bessere Programme zur Verfügung stellen
- Wozu wir uns auch immer entschliessen, eines muss klar sein: Unsere Zukunft liegt in ökonomischer und sozialer Hinsicht in den Gehirnen der nächsten Generation.
Manfred Spitzer. Vorsicht Bildschirm! dtv: München 2011 (7. Auflage). (282-284)