Die Welt wimmelt von Millionen unbekehrter Menschen, die behaupten, an Jesus zu glauben. Es nützt nichts, wenn man diesen Menschen sagt, sie sollten an Jesus glauben. Dieser Satz ist eine leere Phrase. Meine Verantwortung als Verkündiger des Evangeliums und als Lehrer in der Gemeinde Jesu besteht nicht darin, lieb gewordene biblische Ausdrücke immer wieder zu wiederholen, sondern die Herzen der Menschen mit der Wahrheit der Bibel zu erschüttern. In den Strassen meines Wohnviertels ‘glaubt’ jeder Betrunkene an Jesus. Auch Drogenhändler glauben an Jesus. Schnorrer, die vier Jahrzehnte lang keine christliche Gemeinde von innen gesehen haben, ‘glauben’ an Jesus. Deshalb verwende ich andere Wörter, um zu entschlüsseln, was es bedeutet, zu glauben. In den letzten Jahren frage ich immer wieder: ‘Nehmen Sie Jesus als Ihren kostbarsten Schatz an?’ – nicht nur als Erlöser (jeder will der Hölle entfliehen, aber nicht jeder will bei Jesus sein), nicht nur als Hernn (denn viele könnten sich auch notgedrungen vor ihm beugen), sondern die entscheidende Frage lautet: Ist Jesus Ihnen kostbarer als alles andere?
John Piper, Sehnsucht nach Gott, 3L Verlag: Friedberg 2003. (53)
An anderer Stelle schreibt Piper:
They receive him simply as sin-forgiver (because they love being guilt-free), and as rescuer-from-hell (because they love being pain-free), and as healer (because they love being disease-free), and as protector (because they love being safe), and as prosperity-giver (because they love being wealthy), and as creator (because they want a personal universe), and as Lord of history (because they want order and purpose). But they don’t receive him as supremely and personally valuable for who he is.
John Piper. Think! Crossway: Wheaton 2010. (72)