Es wäre fatal, wenn die “tote” Sprache beerdigt würde, meint ein Kommentator in der NZZ.
Latein ist ja nicht einfach die gewesene Wissenschaftssprache, die heute durch das den Globus umfassende Englisch ersetzt worden ist. Latein, von einem guten Lehrer instruiert, wird zur Denkschule und zur Basis, die das Verstehen und Erlernen anderer Sprachen wesentlich erleichtert. In keiner anderen Sprache, auch nicht in lebenden, wird das logische und systematische Denken derart gefördert wie hier. Und wo, wenn nicht im Latein, würde man die alten Texte noch lesen, die für das Verständnis von Kultur, Geschichte und Politik so essenziell sind?