Konflikte begleiten den Menschen in einer gefallenen Welt. Einige wollen uns glauben machen, dass Konflikte von einer ungerechten Verteilung der Güter herrühren. Andere erlebe ich, die von einem Konflikt in den anderen stolpern. Stets sind die anderen Schuld. Wieder andere scheinen bevorzugte Opfer in Konflikten zu sein. Dann gibt es Gruppen, die sich auf unbewusst „Konfliktspiele“ festgelegt haben: Zuerst wird die Einladung gesendet, von der anderen Seite angenommen, dann folgt die Auseinandersetzung, und sie endet mit Gefühlen, die alle Konfliktpartner bereits hätten vorweg nehmen können.
Ich bin überzeugt, dass die erste Ursache für Konflikte von meinem eigenen Herzen herrührt. Durch den Sündenfall bin ich Gott, anderen Menschen und mir selbst entfremdet. Ich neige dazu, mich zuerst selbst zu rechtfertigen. Das wird beispielsweise in der Ehe deutlich: Der Frau verlangt nach dem Mann. Sie versucht ihn zu vereinnahmen und zu manipulieren. Und der Mann neigt zur Tyrannei über die Frau. So kommt es in der Ehe zu Konflikten und Entfremdung.
Welchen Grundsätzen versuche ich – mit Rückschlägen und im Bewusstsein, dass ich als begnadigter Sünder Gottes Kraft benötige – nachzuleben?
- Ich rechne aufgrund meines Weltbilds mit Konflikten.
- Oft sind die ärgsten Feinde in meiner direkten Umgebung. Gott gebraucht sie zu meiner Reifung.
- Ich habe begonnen, im Morgengebet bewusst die „Waffenrüstung“ anzuziehen
- So viel an mir ist, versuche ich mit allen Menschen in Frieden zu leben.
- Unstimmigkeiten werden, v. a. in der Familie, sofort angesprochen und ausdiskutiert. Lass die Sonne nicht untergehen über deinem Zorn.
- Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er sie uns vergibt. Ich bitte meinen himmlischen Vater und die anderen um Vergebung.
- Der Gerechte fällt um, und er steht wieder auf. Wie froh bin ich um den fröhlichen Tausch.
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