Der Papst zur Freiheit des menschlichen Willens

Was für eine treffende Zusammenfassung – aus dem Vatikan:

Wenn es um die Gnade Gottes geht, dann stellt sich automatisch die Frage, wie viel Kraft und Macht man dieser für das eigene Leben einräumt. Pelagius und viele andere Lehren nach ihm, die zusammenfassend ‚Pelagianismus’ benannt werden, beziehen einen der Extremstandpunkt: Alle Entscheidungen des Menschen sind frei, Gott gibt Lehre und Vorbild, hat aber keinerlei verändernde Kraft in der Welt. Damit ist die entscheidende Größe der menschliche Wille allein; man könne durch eigene Entscheidung sündlos und gut werden, folgt als Konsequenz aus dieser Lehre. Sünde ist nur in der Tat selber, nicht im Menschen. …

Eine an den Lehren Pelagius ausgerichtetes Leben könnte so aussehen wie das des Pelagius selber: Ein asketisches, radikales, an der Bergpredigt orientiertes Leben. Grundpfeiler des Pelagius – und das macht ihn wenn nicht dem Namen so doch der Lehre nach zu dem wichtigsten Lehrer der Moderne – ist die absolute Freiheit des Menschlichen Willens.

VD: AW