Interessanterweise las ich an dieses Heft an einem Tag, an dem ich eben unter dem Problem litt, das beschrieben wird. Selbst die Zeit zum Lesen erkämpfte ich unter grosser Anspannung. Wie froh bin ich, dass ich täglich Gottes Gnade erleben darf!
Wie lautet die Diagnose für das Problem? Ausgebrannte funktionieren oft wie Atheisten. Im Alltag leben sie so, als wären sie selbst Gott, “derjenige, der das Weltgeschehen unter Kontrolle hat” (16). Viele ihrer Aktivitäten entstehen aus Sorge um sich selbst, nicht aus Fürsorge für andere. “Wie viel von unserem Aktivismus ist in Wirklichkeit ein Bemühen, um unseren Wert zu beweisen und dem Empfinden zu entfliehen, dass mit uns etwas ganz gewaltig nicht stimmt.” (19)
Zu welcher neuen Denkweise führt der Glaube? Gott will, dass wir unsere Ruhe in ihm finden und nicht in unseren eigenen, stolzen Bestrebungen (20). Wir sind Empfänger von seiner Gnade. Nicht nur die Vollkommenheit Jesu wird uns gutgeschrieben, wir erhalten obendrein auch noch – zur rechten Zeit – die Fähigkeit, richtig zu handeln. Wir wurden nicht einfach nur so vom Haken gelassen, sondern wahrhaftig erlöst bzw. innerlich wiederhergestellt. Indem wir auf Jesus vertrauen, sind wir geistlich mit ihm vereinigt, so dass nicht nur sein Ansehen, sondern auch sein persönliches Wesen über unser eigenes mehr und mehr Oberhand gewinnt.” (22)
Was bedeutet dies für das Handeln? Ein demütigender Rat lautet: Busse tun für den Hochmut, der sich hinter dem Problem verbirgt. Zudem ist es wichtig, ein “Lernender des eigenen Herzens” zu werden. Was treibt uns an, eine bestimmte Sache zu tun?
Empfehlung: Erschöpfung ist ein Plage unserer Gesellschaft, Burnout ist in aller Munde. Auch hier wird das geistliche Problem adressiert. Wer nach einigen Tipps sucht, wird nicht fündig. Dafür wird er lernen, was das Problem mit Gottes Institution des Sabbats zu tun hat.