In der deutschen Sprache ging ich bisher von folgender Grundregel aus: Über das Lesen eignet sich das Kind mit der Zeit das Schriftbild an und erweitert dadurch seinen Wortschatz. Bei meinem Zweiten genügt das nicht. Er muss sich die Regeln der Grammatik aneignen, um sie dann auf Worte und Satzkonstruktionen anwenden zu können.
Meine Frau hat dazu einen Stappel Arbeitsblätter mit Übungen zur Grammatik ausgegraben. Auf einem Blott steht beispielsweise eine Menge Wörter unvollständig. Anhand zweier Regeln muss mein Sohn herausfinden, wie die Worte korrekt geschrieben werden. So erkenne ich, welche Wörter er noch nicht versteht. Am Schluss wählt er einige Worte aus, um daraus selbständig ganze Sätze zu formen. Jeden Tag bekommt er ein neues Blatt.