Seit etwa einem halben Jahr blogge ich nach einem festen Wochenprogramm. Hier sind 7 gut gelesene Beiträge aus den vergangenen Monaten.
1. Wann hattest du die größte Freude an deinem Blog?
Mir kommen drei Momente in den Sinn. Der erste ist nicht so rühmenswert. Ich bin mir bewusst, dass wir in einer Zeit des Messens und Vergleichens leben. Wie schnell schleicht sich die Haltung ein: Du bist dann etwas wert, wenn du viele Klicks hast. Diese Freude ist jedoch eine unechte Freude. Sie dauert nur kurz und treibt einen gleich zur nächsten Anstrengung, um den Triumpf zu übertreffen. Die wahre Freude trägt andere Züge und zeigt vor allem andere Auswirkungen. Sie entlädt sich in grosser Dankbarkeit gegenüber Gott und dient dem Nächsten. Letzteres merke ich dann, wenn z. B. die Mutter einer Grossfamilie sich bedankt und mir schildert, wie sie die Anstösse in der eigenen Familie umgesetzt hat; wenn meine Frau mir schmunzelnd erzählt, dass sie meinen Beitrag gelesen habe; wenn Arbeitskollegen meinen Blog lesen und sich darauf beziehen.
Publikation: Ein Leben zu Gottes Ehre
Was bedeutet es, ein Christus-zentriertes Leben zu führen in der Verbindlichkeit zu einer Gemeinde, im Lernprozess in Schule oder Universität, auf der Suche nach einem Ehepartner, im Gespräch mit nicht-christlichen Freunden oder in einem Augenblick der Versuchung allein vor dem Computer?
In der Leseprobe ist zu erfahren, was für mich selbst Auslöser für dieses Buch war.
Buchbesprechung: Die Lehre der Schöpfung ins Zentrum rücken
Der Titel ist Programm des Buches: Es geht um die Skizze (Basics) der Stützpfeiler einer Weltsicht (Worldview) aus biblischer-heilgeschichtlicher Optik (Biblical), die sich selbst in Anlehnung an ihr reformiertes Erbe das Etikett „Reformational“ gegeben hat. Es geht im Wesentlichen darum, neben der individuellen Heilsabsicht Gottes seinen Plan für die Erneuerung dieser Schöpfung wieder ins Blickfeld zu bekommen (Creation Regained). Das Buch kurz und allgemeinverständlich im Sinne einer Einführung gehalten.
Aus den Medien: Märsche für das Leben
Hier mein Bericht in Freie Welt:
Mit drei Söhnen verliess ich kurz vor zwei Uhr den Bahnhof Enge. Fröhlich wollten sie sich einer kleinen Gruppe anschliessen, die in die gleiche Richtung zog. Ich forderte sie auf, sich mal die Kleider, die Gesichter und die Wortwahl der jungen Leute genau anzusehen bzw. anzuhören. Erschreckt blickten sie mich an. Richtig, wir zogen in die gleiche Richtung, doch nicht zur gleichen Demo.
Kolumne: Der Teenie-Beenie-Wheenie-Style
Wir brauchen mehr Eier.“ Oliver Kahn
Wohlfühlen tut gut. Ich fühle mich gerne wohl. Glücklicherweise habe ich mich in meinem Leben selten unwohl gefühlt. Als Kind bin ich beim Spielen mal in den Bach gefallen, ein anderes Mal wurde ich bei einem Klingelstreich erwischt und ziemlich zusammengestaucht. (Macht noch irgendwer Klingelstreiche? Oder sind diese in Zeiten des Cybermobbings obsolet geworden?) Als Erwachsener habe ich mich auch wirklich selten unwohl gefühlt. Das liegt ein bisschen an zunehmender Reife, aber auch an einem Lebensstil, der nicht mehr so viele unvorhersehbare Variablen mit Unwohlpotential enthält, wie dies mit Bächen und Türklingeln der Fall ist. Jedoch habe ich dabei meine Rechnung ohne den Evangelikalismus gemacht. Am aller unwohlsten habe ich mich bisher im christlichen Kontext gefühlt, als eine Theologiestudentin in einer Predigt Irrlehre verbreitete. Das war wirklich furchtbar. Neben vulgären Ausbrüchen wie Häresie gibt es noch ein weiteres Unwohlfühl-Monster, dass mir viel subtiler die Laune verdirbt: Den Teenie-Beenie-Wheenie-Style. Der TBW-Style ist der postmoderne Ausdruck der Gefühlstheologie und lässt die Bibel in gerechter Sprache in etwa so feministisch erscheinen wie einen “Burschenschaftstreff”. Ich fühle, es ist Zeit den TBW-Style mit einigen Beispielen zu illustrieren.
10 Stellen aus jedem Bibelbuch: Psalmen (2. Buch)
Eine Auswahl von Aussagen, die mich erquicken.
Kinder in die Selbständigkeit begleiten: Wem gehört meine Aufmerksamkeit?
Fünf Jungs sind voller Ideen. Sie regen sich gegenseitig von frühmorgens bis (spät)abends damit an. Innerhalb von Sekundenbruchteilen entsteht Gelächter, Lärm, eifriges Arbeiten, Spielen oder Streiten. So fassen Aussenstehende die Situation zusammen, wenn sie mir zurückmelden: „Da ist bei euch immer etwas los.“