Ich heisse Bernice Zięba, lebe mit meiner Familie in der Schweiz und bin Katechetin. Bei uns zuhause im Bücherregal steht Hanniels Buch Home Education, das ich grösstenteils gelesen habe. Als Mutter von sechs Kindern, wovon drei Homeschooler sind, habe ich das Buch Kinder brauchen keine Schule – Das Handbuch für Homeschooling geschrieben, das demnächst im Tologo Verlag erscheinen wird. Daher war mir sein Buch von besonderem Interesse. Etwas, das mir daraus geblieben ist und Eindruck gemacht hat, ist seine Feststellung, dass wir als Eltern nicht nur befähigt und berechtigt sind, unsere eigene Kinder zu bilden, sondern, zumindest was die Weitergabe des Glaubens betrifft, dazu auch verpflichtet sind.
Langweilige Ökumene ist nichts für mich. Seichter Einheitsbrei und das rasche Wegwischen von Unterschieden in den Konfessionen zeugen meines Erachtens von religiöser Oberflächlichkeit. Eben das finde ich bei Hanniels Blog glücklicherweise nicht. Wer seine Konfession ernst nimmt, kommt auch ohne künstliche Ökumene auf Gemeinsamkeiten, die bedeutsam sind. So teilen die gläubigen Christen der diversen Konfessionen gemeinsame wichtige Werte, wie die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens, der Ehe und der Kernfamilie.
Auch wenn ich ursprünglich reformiert aufgewachsen bin, bekenne ich mich heute zur katholischen Kirche. Aber das ist für mich kein Grund, Menschen mit anderen Überzeugungen auszuweichen. Ich befinde mich gelegentlich auf Hanniels Blog, komme aber zugegeben nicht dazu, alle seine interessanten Beiträge zu lesen. Was ich bisher feststellen kann, ist sein tiefgründiges Aufspüren der Wahrheit, die letztendlich alles und alle verbindet. Wer aufrichtig auf der Suche nach der Wahrheit ist, sieht den andern stets als ebenbürtigen Menschen, auch wenn dieser andere Überzeugungen hat. So entdeckte ich einmal den Beitrag zum Lehrschreiben des Papstes zur Freude des Evangeliums, in dem Hanniel sich ehrlich mit dem Thema auseinandersetzt.
Ich vermute, dass Hanniel auf seinem Blog keinen Bildersturm gemacht hat. Aber mir fällt auf, dass sein Blog praktisch ohne Bilder auskommt. Gut geeignet für Menschen, die sich auf das geschriebene Wort konzentrieren wollen und können! Eine bilderfreie Zone bringt visuelle Ruhe und schafft Raum für ablenkungsfreies Nachdenken. Natürlich haben Bilder oft auch ihre Berechtigung. Z.B. dort wo biblische Geschichten sichtbar und vielleicht dadurch auch verständlicher gemacht werden. In der Gestalt Jesu Christi, finden wir das vollkommenste „Bild“ überhaupt, denn mit Ihm ist Gott selbst für uns sichtbar geworden.
Nun möchte ich Dir, Hanniel, zu Deinem fünfjährigen Blog-Jubiläum herzlich gratulieren! Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen und alles Gute sowie Gottes reichen Segen, Dir und Deiner Familie!