C. S. Lewis. Der letzte Kampf. In: C. S. Lewis. Narnia-Chroniken. Carl Ueberreuter: Wien, 2005.
Meine Lieblingsstellen aus meinem bevorzugten Buch der Narnia-Chroniken:
Listig, der Affe
Du denkst, Freiheit heisst, du kannst alles tun, was du willst. Da hast du dich aber geschnitten. Das ist keine wirkliche Freiheit. Wahre Freiheit heisst: Ihr müsst tun, was ich euch befehle. (467)
Tirian
Er merkte, wie sie anfingen zu glauben, Aslan und Tash wären ein und derselbe. Das konnte er nicht länger ertragen. … Er wollte fortfahren und fragen, wie der grausame Gott Tash, der sich vom Blut seines Volkes nährte, derselbe sein könnte wie der gute Löwe, der mit seinem Blut ganz Narnia schützte. (468)
Ein erfahrener Krieger und Jäger wie Tirian kann immer zu der Zeit aufwachen, die er wünscht. So nahm er sich neu Uhr abends vor, verbannte alle Sorgen aus seinem Kopf und schlief sofort ein. (477)
Wir müssen ihnen diesen Esel zeigen. Sie sollen sehen, wovor sie sich gefürchtet haben und wem sie gehorchten. (480)
„Tash selbst?“ flusterte Tirian. „Das kann man nicht wissen. Aber nur Mut, Kind, wir sind alle in der Hand des wirklichen Aslan.“ (495)
„Zwerge!“, rief Tirian, „kommt her und gebraucht eure Schwerter, nicht eure Zungen. Es ist noch Zeit. Zwerge von Narnia! Ihr könnt gut fechten, ich weiss es. Kehrt zu eurer Pflicht zurück!“ (500)
Rothaar und Tarkaan
‚Du meinst also‘, fragte Rothaar, ‚solche Wesen wie Aslan und Tash gibt es überhaupt nicht?‘ – ‚Wer aufgeklärt ist, weiss das auch‘, erwiderte der Tarkaan. (485)
(Tarkaan) Der Adler sah, dass Rishda genauso überrascht und erschreckt war wie jeder andere. Da hat einer die Götter gerufen, dachte Weitsicht, an die er nicht glaubt. Wie wird es ihm ergehen, wenn sie wirklich da sind? (498)
Die Hälfte seines Mutes hatte ihn in dieser Nacht schon verlassen, als er ahnte, es könnte wirklich einen Tash geben. Der Rest seines Mutes war jetzt verschwunden. (505)
Aslan
(über die Zwerge) „Seht ihr“, sagte Aslan, „sie wollen sich nicht helfen lassen. Sie haben Misstrauen und Arglist dem Glauben vorgezogen. Ihre Gefangenschaft besteht nur in ihrer eigenen Einbildung, sie bleiben jedoch gefangen, weil sie so denken. Aber kommt, Kinder, ich habe noch anderes zu tun.“ (511)
(zu Emeth) ‚Kind, allen Dienst, den du Tash geleistet hast, rechne ich dir als Dienst an, der mir galt.‘ … Nicht weil Tash und ich eins sind, sondern weil wir Gegenspieler sind, nehme ich die Dienste, die du ihm geleistet hast, für mich an. … Aber ich sagte auch – denn die Ehrlichkeit drängte mich: ‚Ich habe stets Tash gesucht.‘ ‚Geliebter‘, sagte der Ruhmreiche, ‚ohne dein Verlangen nach mir hättest du niemals so gesucht. Denn alle finden, was sie getreulich suchen.‘ (517)
Neues Narnia
(Adler) Narnia ist nicht tot. Das hier ist Narnia. … (Lord Digory) Aber das war nicht das richtige Narnia. Das hatte einen Anfang und ein Ende. Es war nur ein Schatten oder ein Abklatsch des wirklichen Narnia, das immer hier gewesen ist und sein wird – genauso wie unsere eigene Welt, unser Land und alles Übrige nur ein Schatten ist oder ein Abklatsch von etwas in Aslans wirklicher Welt. …. Natürlich ist es anders, ebenso verschieden wie ein wirkliches Ding von einem Schatten. So verschieden, wie wirkliches Leben sich von einem Traum unterscheidet. … Ihr findet das alles schon bei dem Philosophen Platon, alles steht schon bei Platon. Du lieber Himmel, was lehren sie bloss an diesen Schulen! (519-20)
Das neue Narnia war ein Land mit tieferem Sinn: jeder Felsen, jede Blume und jeder Grashalm sahen so aus, als ob sie noch mehr bedeuteten. (520)
(Einhorn) Nun bin ich doch noch nach Hause gekommen! Das ist meine wahre Heimat. Hierher gehöre ich. Nach diesem Land habe ich mich mein ganzes Leben lang gesehnt. Aber das wusste ich bis jetzt nicht. Warum liebten wir das alte Narnia? Weil es manchmal ein bisschen wie dieses Land aussah. (520)
Das war ein Grüssen und Küssen und Händeschütteln! Alte Spässe lebten wieder auf. (Wer hat eine Ahnung, wie gut ein alter Witz klingt, wenn man ihn nach einer Ruhepause von fünf- oder sechshundert Jahren hervorholt?) (523)
(Aslan) Die Schule ist aus, die Ferien haben begonnen. Der Traum ist zu Ende, der Morgen ist da. (524)