Buchbesprechung: Lewis von A – Z

Louis A. Markos. A To Z With C. S. Lewis. Kindle-Version. 52 Seiten. 0,93 Euro.

Warum? Nachdem ich Markos‘ Einführung in die Poesie („Literature – A Student’s Guide“) gelesen hatte und begeistert war, erwarb ich mir diese kurze Einführung in das Werk von C. S. Lewis.

Wer? Markos, Literaturprofessor an der Houston Baptist University, ist Verfasser zweier weiterer Bücher zu C. S. Lewis.

Wann lesen? Das Büchlein eignet sich gut für eine etwa zweistündige Zugfahrt. Ein Blick in die Landschaft zwischendurch bereichert das Lesen.

Aufbau? Das Buch enthält zu jedem Buchstaben des Alfabets einen Beitrag mit 600 Worten. Ein einzelner Beitrag lässt sich in etwa fünf Minuten lesen.

Weshalb lesen? Wer bereits einige Bücher von „Jack“ gelesen hat und nach Sekundärliteratur sucht, findet hier den passenden Einstieg.

Was habe ich gelernt?

Aslan

Er ist keine Allegorie für Christus, sondern der Christus von Narnia. Diese Unterscheidung ist wesentlich.

Etwas kann gleichzeitig furchterregend und schön sein, kann provozieren, kann Gefühle der Furcht und der Freude auslösen.

Er trainiert unsere Reaktion, wenn wir uns in der Gegenwart von Christus aufhalten.

Schönheit (Beauty)

Lewis ist am bekanntesten für seine Verteidigung des christlichen Glaubens, er war jedoch auch ein Verteidiger der Schönheit. Diese war drei Jahrtausende lang Ziel und Kriterium grosser Literatur.

Entscheidungen treffen

Lewis argumentierte, dass einer der Gründe, warum Gott eine gefährliche Welt geschaffen, der ist, dass e suns zwingt moralische Entscheidungen zu treffen.

Verlangen (desire)

Lewis war überzeugt, dass Gott uns mit einem Verlangen nach ihm geschaffen hat.

Ohne die Ursünde zu leugnen, forderte Lewis seine Leser auf, in sich selbst nach diesem tiefen Verlangen zu suchen, dass nicht verleugnet oder ausgelöscht warden kann.

Der Himmel verspricht eine Reinigung, keine Austilgung unserer tiefsten Bedürfnisse.

Glaube

Zu oft, schrieb Lewis, gehen die Christen Davon aus, ihren Glauben ständig in Frage stellen zu müssen.

Lieblingsbuch

Wenn Markos ein Buch von Lewis auswählen könnte, wäre es „Die Grosse Scheidung” (The Great Divorce).

In diesem Buch zerstört Lewis den moralischen und theologischen Relativismus und präsentiert die Wahrheit von Himmel und Hölle.

Körper

Der Gott der Bibel ist nicht un-körperlich, sondern trans-körperlich. Er ist mehr als die Geschöpfe, die er schuf – nicht weniger.

Im Vergleich zur Realität des Himmels ist diese Erde ein Land des Schattens (The Last Battle).

Unsere Welt ist real, aber ihre zeitliche Realität lässt uns gleichermassen nur durch ein Schlüsselloch gucken.

Mittelalter

Lewis war ein Advokat für die Periode des Mittelalters.

Während unsere Zeit das Universum als unser Haus (house) ansieht, betrachteten die Menschen des Mittelalters es als ihr Heim (home).

Im Mittelalter wurde der Kosmos als Ornament Gottes angesehen, der Gottes Herrlichkeit, Schönheit und Pracht widerspiegelt.

Literatur

Lewis las Literatur mit einem feinen Gespür für die Unterschiede zwischen den Genres.

König

Lewis sah dem Menschen mit einem Verlangen für Königsherrschaft. Die Menschen verlangen nicht nach einem tyrannischen Monarchen, sondern nach einem Gott gewählten König, der in Wahrheit, Gerechtigkeit und Ehre regiert.

Trinität

Christentum im Vollsinn des Wortes bedeutet nicht nur die Sünden abgewaschen zu haben und die Ewigkeit im Himmel zu verbringen. Es meint nichts weniger als am dreieinigen Leben und der Liebe Gottes teilhaben zu dürfen.

Das Ziel von Christus ist es, uns in Heilige zu verwandeln, nicht unsere Persönlichkeit zu verbessern.

Trumpkin & Puddleglum

Gott sieht nicht die Person an. Seine Kirche ist gefüllt mit Menschen, die grummelig (eigene Formulierung), depressiv, irritierend und scheu sind.

Nomen oder Adjektive

Gott beabsichtigte uns als Adjektive einzusetzen, wir aber beharrten in unserer Rebellion und in unserem Stolz darauf Nomen zu sein.

Leid

Lewis argues that pain is the upshot of God’s free-will experiment. In asserting the existence and necessity of human free will, Lewis does not mean to imply that we are free to do anything we want or that God is not sovereign. Rather, he reminds us that as creatures made in

Pilger

Etwas tief in unserer Psyche treibt uns dazu, Pilger zu sein; unser Zuhause zu verlassen und uns auf den Weg zu begeben.

Glaube und Vernunft

In the centuries before the Enlightenment seized control of our wisest and best educated scholars, no one would have been surprised to see the words “faith” and “reason” placed side by side.

Als Lewis Christ wurde, vergass er nicht die Lektionen seines (atheistischen) Tutors Kirkpatrick. Er benützt das volle Gewicht von Logik und Verstand, um den Glauben zu verteidigen.

Ein wichtiger Auftrag von Screwtape an seinen Neffen bestand darin, alles zu tun, um den Patienten davon abzuhalten, seinen Verstand zu gebrauchen.

Gender

Lewis wusste um die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und zelebrierte diese.

Common Ground

Lewis carefully builds his apologetical arguments on common ground: on facts and observations about our world and ourselves that all people, regardless of their religious beliefs, can see, understand, and acknowledge.

(Heils-)Inklusivismus?

(Markos meint nein.) When Emeth stands before Aslan, he realizes and accepts that Tash is false and Aslan true, and that the deep spiritual desire he has followed all his life has found its fulfillment in Aslan.

The moment Emeth dies is an eternal moment—and that eternal moment contains all the other moments of his life. He accepts Aslan (Christ) in that eternal moment, because all of the other moments have been building up to that acceptance.

Tugenden

Hätte Lewis heute gelebt, hätte er die Toleranz wohl als Pseudo-Tugend gebrandmarkt.

Kindliches Staunen

Lewis treasured (as did Jesus!) that child-like view of the world that opens itself to faith and hope and that can discern magic and wonder in even the most mundane of things.

Das Gute, Wahre und Schöne

At the core of the modern zeitgeist, Lewis locates a refusal to abide by any fixed, transcendent standards of the Good, the True, or the Beautiful. Everything now is subjective. The old verities are up for grabs. No longer do our beliefs point back to a divine law code or an essential, in-built sense of good and evil; they exist only and solely in the eye of the beholder.