Aus den Medien: Reisen bis ans Lebensende, nervige Eltern, fürsorglicher Vater Staat, Bedeutung des Islams für Europa

Paar geht Mitte 30 in Rente und reist (VD: MP)

Sie haben das geschafft, wovon viele Westler träumen: Sie reisen bis ans Lebensende.

52 Wochen Urlaub, 365 Tage Freizeit, Reisen – jedes Jahr. Ab sofort und bis ans Lebensende. Ein Traum. Wer möchte das nicht?

Ich möchte nicht. Eines Tages stehe ich vor meinem Schöpfer und habe mich zu verantworten.

Unsere Gesellschaft besteht nur noch aus Teenagern

Ich sehe es wie der schwedische Psychiater und Buchautor Eberhard: Die Eltern stellen sich fälschlicherweise auf eine Stufe mit dem Kind.

Weil sich Eltern nicht mehr wie verantwortungsvolle Erwachsene verhalten. Sie glauben, beste Freunde ihres Kindes sein zu müssen. Sie stellen sich auf eine Stufe mit dem Kind, wagen nicht, ihm zu widersprechen, Grenzen zu setzen. Sie treffen keine Entscheidungen mehr, sondern wollen so cool und hip und rebellisch sein wie ihre Kinder. Unsere Gesellschaft besteht nur noch aus Teenagern.

… Ich finde nicht, dass die Familie eine demokratische Institution sein sollte. Die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern ist immer asymmetrisch. Es ist die Beziehung von Meister und Schüler. Der eine unterrichtet, der andere hört zu. Die Eltern können Dinge besser einschätzen, weil sie mehr Erfahrung haben, mehr wissen. Sie sollten die Regeln machen.

Endlich sagt's einer.

Der furchtbar fürsorgliche Vater Staat

Die staatliche Bevormundung steigt – auf subtile Weise (VD: JE). Die FAZ berichtet:

Auf subtile Weise stanzt sich der Staat so einen leicht kontrollierbaren Musterbürger zurecht. Ein wenig haben wir das schon adaptiert – und geben es an unsere Kinder weiter. Setzen ihnen vorgedruckte Übungshefte vor, statt auf ihre Phantasie zu vertrauen. Ziehen ihnen im Schwimmbad Noppenschuhe an, statt ihnen zu zeigen, wie man nicht ausrutscht. Verbieten ihnen, auf Bäume zu klettern, statt sie lernen zu lassen, wie man fällt. Wir sollten anfangen, all das schrecklich gut Gemeinte in Frage zu stellen. Sonst schlittern wir in eine Gesellschaft, in der sich niemand mehr traut, so zu leben, wie er es für richtig hält.

Kirche und Familie haben an Terrain verloren. Vater Staat springt ein.

Ohne Orient kein Okzident?

Einverstanden, Sameer Murtaza (VD: AS).

Die Existenz von Muslimen und damit die Existenz des islamischen Glaubens im heutigen Europa ist unbestritten. Aber sie kann ihre Legitimation nicht aus der Vergangenheit beziehen, und schon gar nicht lässt sich diese apologetisch herbeidichten; sie bezieht ihre Legitimation ausschließlich aus den Werten einer auf den Menschenrechten basierenden, pluralistischen und demokratischen Gesellschaftsordnung, die das Recht eines jeden Menschen anerkennt, seine Religion frei zu wählen und auszuüben, solange dies die gleichen Rechte aller anderen nicht tangiert.