In "Biblisch Glauben, Denken, Leben" (Nr. 107, Juni 2015) ist mein Aufsatz "Ich bin erregt also bin ich! Überleben in einer sexualisierten Welt" erschienen.
Die Sexualisierung ist das Resultat einer Trennung zwischen ihrem ursprünglichen Sinn und ihrer Ersatzbefriedigung. Unsere Fernsehsendungen haben deshalb etwas Triviales und gleichzeitig etwas Sehnsüchtiges an sich. Das, was zur Freude von, an und für Gott gedacht war, haben wir Menschen zu unserer eigenen Ver-Lust-ierung missbraucht. Was für ein Kontrast zum Ausruf Davids – jenes Davids, dessen Leben tief durch seine Frauengeschichten getrübt war: „Du zeigst mir den Weg des Lebens, Freude in Fülle ist vor dir, Wonne in deiner Rechten auf ewig“ (Psalm 16,11).
Gott ist der Gegenstand allumfassender Zufriedenheit. Bei ihm ist Freude in Fülle. Dies mag uns Gottes Gegenspieler nicht gönnen. … Die Invasion der Erregung ist der Killer echter Freude und Lust, die wir in ihm finden. Weshalb? Weil sich die Welt im Argen befindet. So beschreibt es Johannes (1. Johannes 5,19). Wir sind uns selbst und anderen durch die Sünde entfremdet worden.
Wie finden wir zur umfassenden Zufriedenheit in Gott (zurück)?