Christ schaut wieder zu dem Mann: 'Gibt es noch Hoffnung für Sie, oder denken Sie, dass Sie für immer in diesen Käfig bleiben müssen?' – 'Ach', sagt er, 'ich habe gar keine Hoffnung mehr!' – 'Wieso nicht', fragt Christ. 'Der Sohn Gottes ist doch gut und barmherzig. Sein Herz brennt vor Sehnsucht, Gutes zu tun!' – 'Das mag sein, aber ich habe Ihn jetzt eigentlich zum zweiten Mal ans Kreuz gehängt. Ich war der Meinung, er wäre es nicht wert und habe sein Blut mit Füssen getreten. Was er in der Bibel versprochen hat, gilt nicht mehr für mich. Für mich bleibt nur eine schreckliche Strafe: die Hitze des Feuers.' – 'Warum hast du dich denn in diese Lage gebracht?' – Weil ich nur an Dinge wie Lust und Vergnügen denken wollte. An alles, was es in der Welt gibt. Ich wollte die Welt geniessen, Spass haben, sonst nichts. Ich wollte alles ausprobieren und versprach mir selbst viel Spass. Aber nun…? Wo ist jetzt mein Spass? Er ist wie ein Wurm, der an mir nagt.'
A. C. H. van Vuuren. Die Pilgerreise erzählt und erklärt für Kinder. John-Bunyan-Stiftung, 2012. (67)