Die Ethik soll aus christlicher Weltsicht das wichtigste und vorrangige Gut schützen: Gott und unseren Nächsten zu lieben (Matthäus 22,37-40). Ich habe während eines Tages darauf geachtet, wie diese Priorität durch die sozialen Medien untergraben werden kann. Daraus folgen einige einfache Grundsätze.
Gleichzeitig |
Essen, gehen, Fahrrad fahren, den Kinderwagen stossen und auf das Mobile gucken |
„one thing a time“ |
Auf Kosten von Gesprächen |
am Tisch, im Wohnzimmer, in der Arbeitspause |
Der Gemeinschaft den Vorrang geben |
An jedem Ort |
Auf dem stillen Örtchen |
Beten oder ruhig sein |
In jeder Pause |
An der Bushaltestelle |
Beten für andere Menschen |
Mit jedermann |
Im uferlosen Netz an Kontakten |
Eine bewusste Auswahl an Kontakten treffen |
Aus jedem beliebigen Zusammenhang |
Datenschnipsel konsumieren |
Quellen bewusst wählen und Artikel ganz lesen |
Zu jeder Tageszeit |
Besonders vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen |
Tabuzeiten |
Nahe bei uns |
In der Hosen- oder Handtasche |
Einen anderen Ort für das Gerät suchen |
Beliebige viele Impulse |
Als Stimulus |
Zeitliche Limiten setzen (z. B. 15 Minuten) |
Für jedes Alter |
Tablets als Vertröster für kleine Kinder und als Ablenker für Omas im Lehnstuhl |
Ersatzhandlungen erkennen und beseitigen |
(fast) ohne Entgelt |
Branchen wie Journalismus, Schriftsteller und Musiker sind weitgehend ruiniert |
Bewusst Bücher kaufen, Zeitschriften abonnieren etc. |
Fazit: Gegen den Preis der Entgrenzung – zurück zu sich selbst finden; gegen die ständige Störung der Aufmerksamkeit – für Konzentration; gegen die ständige Zeitnot – für Frei-Räume. Für die Gemeinschaft mit Gott und unseren Nächsten.