Timotheus hat ein Interview mit dem Evangelisten Peter Schild online gestellt. Unbedingt lesen!
Deutschland ist nominell ein christliches Land. Es ist das Land der Reformation. Allerdings zeigt deine Tätigkeit: Es ist längst ein Missionsland geworden. Wir senden keine Missionare mehr aus, vielmehr brauchen wir selbst welche. Wie siehst du die Lage des Christentums in Deutschland?
In den letzten Jahren klopfte ich an zahllose Türen und verkündigte unzähligen Menschen das Evangelium auf der Straße. Das ist nur meine subjektive Wahrnehmung, aber ich glaube, dass in Deutschland nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung wiedergeborene Christen sind. Vielleicht treffe ich einen echten Christen unter 1000 Menschen, die ich anspreche. So manches Mal könnte ich nur heulen, wenn ich evangelisiere. Überall treffe ich auf völlige Unkenntnis über das Evangelium. Tag für Tag bin ich erschüttert über die geistliche Armut in Deutschland. Es passiert auch nicht selten, dass ich beim Evangelisieren übelst beschimpft, bedroht, wenn nicht sogar angegriffen werde. Deutschland ist ein Missionsgebiet, das steht für mich außer Frage. Wer anders denkt, soll mit mir durch Frankfurt gehen und sich all die verlorenen Seelen anschauen, die noch nie in ihrem gesamten Leben etwas vom Erlösungswerk Christi gehört haben. Hinzu kommt, dass ich viel auf Menschen treffe, die aus dem Ausland kommen und in ihrer Heimat niemals das Evangelium hören konnten. Manch einer regt sich auf über die Flut von Asylanten. Ich glaube, dass es sich um eine Gelegenheit handelt, die wir unbedingt ergreifen müssen. Ich kann zwar nicht als Missionar in ihr islamisches Land reisen, aber wenn der Herr sie in seiner Vorsehung zu uns bringt, dann will ich ihnen Christus bringen. Wir evangelisieren darum gerne unter Muslimen und in Asylantenheimen. Die Ernte ist groß, doch der Arbeiter sind wenige.
Peter Schilds auslegende Predigten in der ERB Frankfurt können hier angesehen werden.