Ich gehe meine Notizen erneut durch, um prägnante Sätze zu sammeln. Innerlich stehe ich still, bedenke den Zusammenhang, in dem sie gesagt wurden, sowie den Eindruck, den sie auf mich hinterlassen haben. Sie sind ein guter Aufhänger für kurze Gespräche mit anderen Menschen.
Diese Statements habe ich während den Vorträgen über Facebook gepostet. (Nota: Statements haben den Vorzug, dass sie Gedankengänge prägnant auf den Punkt bringen und den Nachteil, dass sie ausserhalb des Zusammenhangs missverständlich sein können.)
Matthias Lohmann (bei der Begrüssung)
"Wenn Gott spricht, brauchen wir keine anderen Gesprächspartner."
"Wir werden Wasserbäche haben in den nächsten Tagen, Vortrag auf Vortrag. Wir beten darum, zumindest dann wach zu sein, wenn Er uns Wichtiges sagen möchte."
Christian Wegert
"Wir brauchen eine mutige und kühne Rückkehr zu den Inhalten des Evangeliums."
Albert Mohler
"In seinen 95 Thesen vertrat Luther nicht Sola Scriptura. Er wurde durch den Text der Schrift dorthin genötigt."
"Die Schrift ist die Norm der Normen, die nicht normiert werden kann. Deshalb wird Sola Scriptura das erste formale Prinzip genannt. "
"Wichtiger Test für die Gemeinde: Seht ihr den Instinkt, immer wieder zur Heiligen Schrift zurückzugehen? (So wie sich Kinder intuitiv immer wieder zu den Eltern wenden.)"
(Hat die Bibel viele verschiedene Bedeutungen?) "Niemand würde je von seinen eigenen Worten sagen, dass sie alle relativ seien."
Ligon Duncan
"Einer der Gründe der Bibel zu vertrauen besteht darin, dass sie mich Seite für Seite liest. Ich werde auf eine Hoffnung verwiesen, die ausserhalb von mir liegt."
"Wenn wir Offenbarung und Vernunft gegeneinander ausspielen, machen wir unsere eigene Vernunft zur letzten Autorität. Sein Wort aber entscheidet, was richtig und wahr ist. Die Vernunft muss ihre eigenen Annahmen in Frage stellen. Die Vernunft ist Diener, nicht letzter Herr."
David Platt
"Die Lehre der Rechtfertigung zu glauben, definiert unser Leben neu. Paulus sagte: 'Wegen dieser Lehre halte ich mich selbst für tot.' Die Anrechnung führt zu einer komplett neuen Identität. Der Christus, der für dich starb, ist der Christus, der in dir lebt."
"Es ist leicht die Rechtfertigung aus Glauben zu lehren und den Dienst im Fleisch allein auszuführen."
"Verfolgung kommt erst durch Proklamation des Evangeliums, nicht durch Studium."
"Ich sehe vieles, was „Mission“ genannt wird, aber nichts mit dem Evangelium zu tun hat."
Mark Dever
(Frage: Ich lebe in Sünde. Kann ich meine Rechtfertigung verlieren?) "Die Frage ist nicht: Kann diese Person das Heil verlieren, sondern ist diese Person gerettet?"
Michael Martens
"Wofür betest du, wenn du für andere betest?"
"Gott fängt das Werk an und vollendet es. Sola gratia bis zum Ende, nix labora."
"Wem du am meisten vertraust, bestimmt was du für wahr hältst."
"Wenn die gefühlte Liebe zu anderen nicht das Beste für Gott ist, dann ist es eher Lieblosigkeit gegenüber Gott. Manches, was wir Liebe nennen, ist Fake-Love."
Albert Mohler
"Wir blicken auf die Kirchengeschichte so, wie wir die Schrift lesen: Um von allen zu lernen. Dabei bedenken wir, dass die Bibel nur einen wahren Helden kennt."
"Ich bin als Theologe gewachsen, indem ich all die theologischen Kontroversen nochmals selber durchgekämpft habe."
"Die gefährlichsten Gegner der Reformation innerhalb der Südlichen Baptisten waren nicht die Liberalen oder offensichtlichen Herätiker, sondern die, welche um des Friedens willen alles zusammenhalten wollten."
Mark Dever
"Lasst es mich besonders den Jungen sagen: Wie oft fordert die Bibel auf, uns zu erinnern. Die Wichtigkeit ist euch vielleicht noch nicht so bewusst, weil ihr euch noch nicht an so viel zu erinnern habt."
"Wir werden zu Dingen aufgerufen, die unseren Mut übersteigen werden."
Ligon Duncan
"Durch das Werk Christi rettet Gott dich vor Gott."
"Wir Protestanten glauben an die Errettung durch Werke – Gottes Werke."
David Platt
"Wir brauchen Missionare, die theologisch gut ausgebildet sind. Ich kann dies nicht genug deutlich sagen."
"Unsere Kinder, 9 und 11, lesen einen Teil des Bibelleseplans meiner Frau und mir. Ich möchte, dass die Autorität von Gottes Wort vom Aufstehen an besteht."
Matthias Lohmann
""Es geht uns wie in der Zeit von Maleachi. Noch gibt es einen äusserlichen christlichen Anstrich. Doch die Menschen haben sich weit vom Evangelium abgewandt. Sie meinen, sie hätten es selber gut im Griff. Gottes Aussagen sind aussortiert worden. Das kann zu einem heiligen Zorn oder zu einem verächtlichen Herabschauen führen. Doch der Psalmist geht auf seine Knie und fleht Gott an."
"Unsere Kirchen und Gemeinden brauchen dringend unser Gebet. Auch wenn wir sie verlassen haben."
"Heute reden wir alle über einen gnädigen Gott. Doch wir haben das Problem aus dem Blick verloren: Gottes Zorn über unsere Sünde."
"Wir müssen immer wieder auf den Zuhörmodus umschalten und in unserer Not auf Gott hören. Das wird uns nicht immer gefallen."
Ligon Duncan
"Wir können und sollen von der Kirchengeschichte viel lernen. Es hilft uns, unsere Bibeln besser zu studieren. Manchmal stimmen wir zu, manchmal weichen wir von ihnen ab. Dadurch kommen wir zu einer tieferen Wertschätzung der Bibel. Wir akzeptieren jedoch nur die Schrift selbst als unsere letzte Autorität."
"Die Absicht der Kirchenväter war uns in die Heilige Schrift einzuführen (nach Martin Luther). Die Reformatoren hielten stets fest, dass die Kirchenväter sich auf ihre Seite stellten. Sie zitierten diese in ihren Disputation laufend."
"Die Reformatoren wiesen darauf hin, dass in den fünf ersten Jahrhunderten keine (römisch-)katholische Kirche existiert hatte."
"Die Reformatoren schlugen einen Weg ein, um die Kirchenväter auf rechte Weise zu lesen."
Mark Dever
„In Deutschland haben auslegende Predigten den Ruf, trocken und vorlesungsähnlich zu sein.“ – „Dann ist es euer Auftrag diesen Ruf zu ändern.“
„Es wäre unvorsichtig für eine Gemeinde, kein Glaubensbekenntnis zu haben.“
„Wo ich wohne glauben die Menschen nicht, dass sie Sünder sind.“ – „Predige es trotzdem und bete für die Menschen.“
Busse ist ein Geschenk Gottes. „Werde gerettet.“ Statt: „Entscheide dich.“ Dieser Sprachwechsel ist signifikant.
Wie werden Menschen zum Glauben gerufen? „Normalerweise benützt Gott die Predigt seines Wortes sowie ein Familienmitglied oder einen Freund, der das Evangelium teilt.“
David Platt
"Eine der grössten Vorzüge einer solchen Konferenz sind die Beziehungen, die untereinander geknüpft werden."
"Die grösste Motivation für die Errettung ist die weltweite Verherrlichung Gottes."
"Als Kirche stellen wir uns kaum einen Gott vor, der für seine Herrlichkeit eifert."
"Gott eifert um seine eigene Ehre. John Piper hat das nicht erfunden. Auf wen sollte Er sonst ausgerichtet sein?"
"Warum hat die Schrift absolute Autorität? Damit Gott und nicht einem Menschen alleine die Herrlichkeit zukommt!"
"Warum hat Gott dich gerettet? Die Antwort lautet: Zu seiner Herrlichkeit."
"Nenne diese Predigt keine Missionspredigt. Denn die Verbreitung der Herrlichkeit Gottes gilt nicht nur für Missionare. Es gibt Menschen, die ein Anliegen für die Verkündigung der Herrlichkeit unter den Völkern haben. Sie heissen „Christen“. "
"Weltmission ist kein Programm in der Kirche. Sie ist der Sinn und Zweck unseres Lebens."