Der höchste und wahre Gott also mit seinem Worte und dem heiligen Geiste, welche drei eins sind; der eine allmächtige Gott, der Schöpfer und Bildner jeglicher Seele und jeglichen Leibes, durch den mittels Anteilnahme an ihm glücklich sind, die in Wahrheit und nicht dem Wahne nach glücklich sind; der den Menschen erschaffen hat als ein vernunftbegabtes Lebewesen mit Leib und Seele; der ihn nach der Sünde nicht ungestraft ließ, aber auch nicht ohne Erbarmung im Stiche ließ; der den Guten und den Bösen das Sein gemeinsam mit den Steinen, das vegetative Leben gemeinsam mit den Pflanzen, das Sinnesleben gemeinsam mit den Tieren, das Geistesleben aber außerdem nur noch den Engeln gab; von dem jede Norm, jede Form, jede Ordnung kommt; von dem Maß, Zahl, Gewicht kommt; von dem alles kommt, was sein naturgemäßes Sein hat, welcher Art es auch im übrigen sei und wie immer es eingeschätzt werde; von dem die Samen der Formen, die Formen der Samen, die Veränderungen der Samen und der Formen ausgehen; der auch dem Fleische Dasein, Schönheit, Gesundheit, Fruchtbarkeit in der Fortpflanzung, zweckmäßige Verteilung der Glieder, Wohlergehen durch Ineinandergreifen verliehen hat; der ferner der vernunftlosen Seele Gedächtnis, Sinneswahrnehmung und Strebevermögen, der vernunftbegabten aber darüber hinaus Geist, Erkenntnis und Willen verliehen hat; der nicht nur Himmel und Erde, nicht nur den Engel und den Menschen, sondern selbst die innere Einrichtung des kleinsten und verächtlichsten Tieres, selbst die winzigste Feder des Vogels, das Blümchen der Pflanze und das Blatt des Baumes nicht ohne Übereinstimmung seiner Teile und sozusagen ohne eine Art von Befriedung ließ: dieser Gott hat, so muß man annehmen, ganz gewiß die menschlichen Reiche, die Herrschafts- und Dienstbarkeitsverhältnisse nicht außerhalb der Gesetze seiner Vorsehung stellen wollen.