Buchbesprechungen: Auswirkungen des Krieges

Krieg gehört zur Schöpfung unter dem Sündenfall. Er bringt unsägliches Leid. Menschen sind über ihre Grenze gefordert und tragen dauernden Schaden davon. Hier sind fünf Bücher, die in verschiedener Weise den Zweiten Weltkrieg mit ihren Langzeitfolgen thematisieren. Ich habe kurze Rezensionen geschrieben.

Also packten wir es an. Zeitzeugenberichte 1945-1947. "Die 43 Beiträge bilden eine bunte Sammlung von persönlichen Erlebnissen in den ersten Jahren nach dem Krieg. Sie sind ungeschönt und schnörkellos. Kein einheitlicher Aufbau oder gar redaktionelle Bearbeitung, was das Lesen abwechslungsreich hält."

Mütter von Männern: 25 Söhne erinnern sich. "Der Evangelist Jörg Swoboda (* 1947) bat 25 Männer, deren Leben a) vom christlichen Glauben geprägt, b) andere Menschen beeinflusst und c) beruflich mit Theologie und Gemeindedienst verbunden ist, etwas über ihre Mütter zu schreiben."

Die vergessene Generation: Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. "Das Buch stellt eine Mischung zwischen Literaturrecherche, Portraits einzelner Schicksale und übergeordneter Reflexion dar. Die Werke von Soziologen, Ärzten, Schriftstellern und Historikern werden ebenso zitiert, wie einzelne Betroffene selbst zu Wort kommen."

Stasi-Kinder: Aufwachsen im Überwachungsstaat. "Die Kontrolle der „Organe“ reichte bis in die intimsten Details des Privatlebens ihrer Mitglieder hinein."

Der Teufel in  Frankreich. Ein Erlebnisbericht. "Der bekannte jüdische Schriftsteller, der bereits in den 1920er-Jahren das aufkommende Unheil vorausgesehen hatte, beschreibt in diesem biografischen Bericht seine Erlebnisse im französischen Internierungslager in Les Milles, eine strapaziöse Zugfahrt und einen zweiten Aufenthalt in einem Lager in Nîmes im Jahr 1940."