Anmerkung: Diese Haltung kommt mir often entgegen – dumpf, reaktiv, passiv, negativ.
Am Morgen mit Ach und Krach aus dem Bett,
muffelig, unwillig das Tagewerk anzupacken.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Keine Fokussierung auf Den, der mich gemacht hat.
Handy an, News-Dusche.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Die Sorgen haben mich schon eingeholt.
Ich drehe in mir selbst um mich.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
In letzter Minute haste ich zur Bahnstation.
In der S-Bahn liegt die Gratiszeitung mit Bildern, zusammenhangslosen Bemerkungen.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Im Bahnhof ein Aufputschgetränk.
Ein Moment schlechtes Gewissen, denn das geht’s auf Übergewicht.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Die Bahn ist heiss.
Die Leute unfreundlich.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Am Boden liegt ein alkoholisierter Mensch.
Blick weg und weiter.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Reingestürzt in die Arbeit.
Kein Plan und schlechte Sitzhaltung.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Das Handy surrt.
Wieder eine Rechnung, die man bezahlen muss.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Mittagessen im Schnellinbiss.
Wann ist endlich Feierabend?
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Ein neuer Auftrag zur Unzeit.
Wird auf die innere Warteliste „ge-added“.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
So muffig die Stimmung, so gereizt meine Ankunft zu Hause.
Ich brummle vor hin mich, höre den anderen nicht zu.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Wann ist Wochende?
Wann kommt der Urlaub?
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.
Absorbiert wird kompensiert, mit Essen.
Dann die Kiste angeschaltet.
Ich geh‘ im Takt des Sklaven.