In dieser 5-Minuten-Analyse behandle ich in Kürze einige Aspekte des Perfektionismus. Während einige Argumente aus psychologischer Sicht einleuchten, sind andere (eher motivationale) nur aus der Sicht des Glaubens einleuchtend. Das Stichwortprotokoll:
- Der Perfektionismus ist eine Plage der Moderne.
- Das zeigt der Blick in … Gärten, Wohnungen, Zimmer, Kleiderschränke, Pulte, Garagen und Sammlungen von Gegenständen.
- Der Perfektionismus bringt eine menschliche Sehnsucht zum Ausdruck: Er hat eine Vorstellung davon, wie es sein sollte. Dem widerspricht jedoch die Realität.
- Dies ist Folge des Sündenfalls: Wir selbst, unsere Mitmenschen und unsere Umgebung leiden unter den Folgen des Sündenfalls.
- Dazu kommt der Aspekt unserer Begrenzung (Kräfte, Zeit, Ressourcen).
- Zumeist in einem Teilbereich halten wir jedoch die Illusion des Ideals aufrecht.
- Durch die Abweichung zwischen innerem Soll und realem Ist entsteht eine ständige Spannung.
- Wer das Ideal hegt und pflegt, bei dem verfestigt es sich im Lebensverlauf. Der Druck nimmt zu, denn die Leistung bleibt hinter dem Ideal zurück.
- Die in Anspruch genommenen Kräfte fehlen an einem anderen Ort. Sie gehen auf Kosten von Gott und unseren Nächsten.
- Die Psychologie plädiert entweder für eine Stabilisierung unseres Zustandes (man muss sich ja schliesslich etwas "gönnen"), meistens jedoch um eine Reduktion unserer Erwartung.
- Aus biblischer Sicht benötigen wir jedoch einer Erneuerung unseres Denkens.
- Deshalb schlage ich vor: Verzichten Sie bewusst auf eine Handlung in Ihrem Bereich des Perfektionismus – jedoch nicht um des Verzichts willen, sondern um Gott und dem Nächsten besser dienen zu können.
- Flehen Sie Gott um eine Erneuerung Ihres Denkens an und halten Sie widerstrebende Gefühle aus.
Lesen Sie weiterführend meinen Aufsatz Befreit werden aus der Knechtschaft des Perfektionismus.