Ich beginne heute eine vierteilige Analyse. Francis Schaeffer äusserte sich in seinem Buch "Kirche am Ende des 20. Jahrhunderts" (meine Rezension) bereits 1970 zur Umwälzung der 68er-Unruhen. Er beschreibt drei Teile dieser sozial aktiven Minderheit der damaligen westlichen Gesellschaft:
- Die eigentlichen Aussteiger: Sie traten weder für noch gegen die herrschenden Strukturen auf, sondern stiegen einfach aus. Eine Gesellschaft kann nur eine bestimmte Anzahl solcher Menschen mittragen.
- Die Anarchisten: Diese verkappten "Romantiker" gingen davon aus, dass der schlimmste Punkt bereits erreicht war und mit einem konsequent gelebten Individualismus sich die Dinge zum Besseren kehren würden.
- Die Elite der Neuen Linken: Schnell etablierte sich ein neues Establishment, innerhalb dessen sich eine klare Hierarchie herausbildete.
Dann zählt Schaeffer drei soziologische Alternativen für die Entscheidungfindung auf:
- Die Antwort des Hedonismus: Jeder tut genau das, was ihm in den Sinn kommt (mit dem folgenden Chaos).
- Die Antwort der Mehrheit: Es gibt kein Absolutum ausser dem wechselnden und willkürlichen Volksempfinden.
- Die Antwort der Elite: Eine kleine Minderheit, im Extremfall ein Diktator, stellt willkürliche Absoluta auf.