Hanniel hirnt (28): Schlaflosigkeit und Depression als Folge unserer virtuellen Verstrickungen

Es beschäftigt mich ein Artikel aus dem Magazin TIME über die tragische Erkrankung einer 17-jährigen Frau. Nicht erstaunlich: Ihre Mutter war sogar im Gesundheitsbereich tätig und merkte von aussen her überhaupt nichts von der innerlichen Entwicklung der Tochter. Die sozialen Medien haben dramatische Auswirkungen auf Denken und Handeln der neuen Generation. Meine Gedanken im heutigen "Hanniel hirnt".

  • Der Aufenthalt im Online-Meer wird zum verselbständigten Teil des Lebens, der alles durchdringt.
  • Das gesamte Leben wird verändert.
  • Ein grosser Teil der virtuellen Auseinandersetzung fand im Schlafzimmer statt. Gerade dorthin ziehen sich Kinder und Jugendliche zurück.
  • Erschütternd ist der ständige Vergleich mit virtuellen Darstellungen anderer Frauen.
  • Was uns als Autonomie erscheint, ist in Wirklichkeit eine ungesunde Aussenleitung. Das innere Bild wird ständig mit äusseren Bildern abgeglichen.
  • Medial inszenierte Vorbilder haben drastischen Einfluss.
  • Der erste Gradmesser ist der unregelmässige und unruhige Schlaf. Dem folgt die depressive Verstimmung auf dem Fuss.

Die Abhängigkeit von den sozialen Medien haben epidemische Ausmasse erreicht. Unser virtuelles Auge zur Welt steht uns so nahe, dass wir die Verstrickung nicht mehr wahrnehmen. Wir Eltern erkaufen uns vermeintliche Ruhe mit solchen Abhängigkeiten und Süchten. Fragen wir uns zuerst selbst: Wo stehen wir selbst in der Abhängigkeit? Wie kann Jesus unser Herz verändern, dass wir weise Beobachtungen unseren Kindern mitteilen können?