Wird mein Kind mit Beeinträchtigungen zur Welt kommen? Werde ich meine Arbeitsstelle verlieren? Werde ich Krebs bekommen?
Manchmal beschleicht uns die Angst vor dem, was kommen könnte. Wir rechnen uns aus: Heute geht es uns gut. Will heissen: Wir sind beschwerde- bzw. schuldenfrei. Wir gehen morgens arbeiten und kommen abends unbeschadet zurück. Wir planen unsere sportlichen Aktivitäten, unsere Urlaube. Das Leben läuft rund. In diesen Schönwetter-Perioden mischen sich Gedanken an kommende Gewitter oder gar Kaltfronten. Wir fragen uns: Wie werden wir sie überstehen? Werden wir standhalten? Wie wird sich unser Charakter verändern? Wie werden unsere Ehepartner und Kinder damit klarkommen?
- Danke Gott für jeden neuen Tag. Bitte gleichzeitig, dass Er deine Freude an Ihm stärkt und ausbaut.
- Vernachlässige die geistlichen Übungen nicht. Damit verbunden:
- Sammle geistliche Schätze und Vorräte für die anderen Zeiten. (Das ist eine tägliche Überlegung von mir: Wie kann ich heute so viel Schätze wie nur möglich sammeln?)
- Pflege Freundschaften. Stehe anderen in schlechten Tagen bei.
- Breite vor Gott deine Ängste aus. Überlege dir: Vor welchen Verlusten fürchte ich mich? Sie könnten uns Hinweise auf unsere Ersatzgötter geben.
- Bleibe nicht bei deinen Ängsten stehen, sondern überlege dir: Wem könnte ich heute Gutes tun (Kurznachricht, Brief, Besuch, Unterstützung jeglicher Art)?
- Viel wichtiger als die Beschäftigung mit kommenden Unannehmlichkeiten ist der Fokus auf die Übungsgelegenheiten von heute. Welche scheinbar unbedeutende Gelegenheit mit mir selbst, Ehepartner, Kinder, Arbeitskollegen gibt Er mir im nächsten Augenblick? Wir sind Meister darin zu übersehen, was Gott uns vor die Füsse legt.
- Kämpfe damit, dich den negativen Gedankengängen nicht hinzugeben. Stoppe die negativen Phantasien. (Ich habe mir angewöhnt, Satz für Satz einen Psalm zu überdenken.)
Zum Weiterlesen: Was heisst „wir werden nicht über unser Vermögen geprüft“?