Meine siebenteilige Podcast-Serie “Die Gegenwartskultur im Spiegel Nietzsches” beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Verschwindens des Christentums.
Aufgepasst: Ich las das Buch langsam über Wochen und lies die Inhalte sacken. Es kann sein, dass die einzelnen Folgen nicht im ersten Durchgang verständlich sind. Wiederholung kann die eigene Auseinandersetzung erst in Gang setzen.
Ich habe vier längere Zitate aus dem Buch gebloggt: “Wir treten in das Zeitalter der Retabuisierung ein”; “Nur noch den Augenblick benutzen”; “Das Leiden ist der stumme Fels, an dem die Religion der Moderne zerschellt”; “Der unklare Begriff der Werte”.
- Der neue Glaube der spätbürgerlichen Gesellschaft (Folge 1): Die vier “Unzeitgemässen Betrachtungen” bilden die Gesamtproblematik ab.
- Wenn das Christentum nicht mehr trägt (Folge 2): Der Zusammenbruch der christlichen Kultur mündet in Barbarei.
- Die Philosophie des ewigen Werdens (Folge 3): Wir sind an den Pflock des Augenblicks gebunden.
- Von der Ablösung der Geschichte (Folge 4): Der Historismus löst die Geschichte von der Realität ab und macht sie beliebig interpretierbar.
- Was charakterisiert die Postmoderne? (Folge 5):
- Langeweile und Ablenkung (Folge 6): Wichtige Argumente zur Unterhaltungsindustrie als Symptom der Langeweile
- In die Realität zurückfinden (Folge 7): Eigene Schlussfolgerungen; sechs Hinweise, wie wir durch die christliche Weltsicht in die Realität zurückfinden.
Einige mögen fragen: Ist eine solche Auseinandersetzung nötig? Wir stehen in Gefahr von der Gegenwartskultur “aufgefressen” zu werden, und zwar in zwei entgegen gesetzten Richtungen: Weltflucht und Anpassung. Ich weiss nicht, was gefährlicher ist.