Im Hinblick auf meinen Workshop "Christus-zentriertes Familienleben" an der E21-Konferenz in Hamburg habe ich ein Kapitel aus dem neuen Buch von Jason Meyer "Lloyd-Jones on the Christian Life" in einem 15-Minuten-Podcast zusammengefasst.
- Wer Lehre und Leben trennt bzw. die Aussage tätigt, dass ihn "nur die Praxis interessiere", verkennt einen Grundzusammenhang. Gerade wenn Paulus über die Beziehungen in Ehe, Familie und an der Arbeit spricht, dann verbindet er sie detailliert mit der christlichen Lehre (Epheser 5,21 – 6,9).
- Diese Beziehungen sind viel mehr als nur Biologismen oder soziale Arrangements oder gesellschaftliche Konstruktionen auf Zeit. Sie bilden eine übernatürliche Realität ab.
- Sie stehen unter massivem Beschuss Satans, der um ihre Wichtigkeit weiss. Zudem ist jede Beziehung auf dieser Erde eine Beziehung zwischen Sündern. Sie leidet unter falscher Lehre wie z. B. einer autoritären, auf äusseres Verhalten zielenden Erziehung. Zudem ist sie der kulturellen Gefangenschaft wie z. B. der Rollenumkehr zwischen Eltern und Kindern ausgesetzt. Sie droht zudem durch die Trennung von Lebensbereichen vernachlässigt zu werden.
- Alle Beziehungen werden durch den Glauben erneuert. Es geht um die Anwendung der Versöhnung, der neuen Geburt und der Erfüllung mit dem Heiligen Geist. a) Sämtliche Beziehungen stehen unter der Herrschaft von Christus (Eph 5,22+25; 6,1+4+5+9). Diese gilt es im Verstand zu erfassen und zu durchdringen. b) Das Herz (unsere Gefühle) bekommen durch den Glauben eine neue Grundrichtung: Ihm zu gefallen. c) Dies wiederum wirkt sich auf unseren Willen aus, der beginnt Ihm zu gehorchen.
- Das zeigt sich beispielsweise in einer lebenslangen Hingabe der Ehepartner (anstelle einer Vereinbarung auf Zeit); einem auf die Motivation zielenden Gehorsam der Kinder und einer Arbeitshaltung der Treue, die andere Menschen nicht fürchtet.
- Ein solches "Leben im Geist" wird dazu führen, dass die Kraft des Evangeliums sichtbar wird.
Der Predigtband zu Epheser 5,18 – 6,9 ist in deutscher Sprache erhältlich.