Auf nimm-lies.de habe ich einige Fragen beantwortet. Es handelt sich um ein persönliches Interview, in dem ich Einblick in prägende Einflüsse gebe. Auf die Frage, wo ich die grössten Nöte in der (deutschsprachigen) Christenheit sehe, antwortete ich:
Ich nenne zwei interne Nöte: 1. Die Bibelvergessenheit – Gott spricht durch sein Wort! 2. Die Zerstrittenheit der theologisch „Konservativen“. Etwas provokativ: In der Frage der Gemeindeordnung, der Eschatologie, der Taufe und auch der Charismen schlagen wir uns unnötig die Köpfe ein. Dafür lassen wir uns sang- und klanglos von den Neuen Medien und dem Konsumchristentum einsacken. Wir haben keine einheitliche Stimme. Das ist Ausdruck einer „Ghetto-Mentalität“.
Zudem sehe ich zwei externe Nöte: 1. Den ethischen Relativismus (richtig ist, was für mich passt). Wir müssen ungeheuer aufpassen, dass wir nicht in der Form frommer Gefühlsduselei diesen gesellschaftlichen Wind nachahmen. 2. Die Zweiteilung des Lebens in ein frommes und ein öffentliches Leben (95 % des Lebens hat nichts mehr mit dem Glauben zu tun)