Ich lese die Studie «Me, My Selfie and I» über die von 1995 bis 2012 Geborenen von Jean M. Twenge. Sie hat bereits 2006 die Studie "Generation Me" und 2009 "The Narcissism Epidemic" herausgebracht.
Ihr Smartphone ist das Letzte, da sie vor dem Schlafen sehen und das Erste, was ihnen morgens ins Auge fällt. … Smartphones sind anders als alle anderen früheren Medienformen. Sie durchdringen fast jede Minute unseres Lebens, selbst wenn wir ohne Bewusstsein sind, weil wir schlafen. (80)
Twenge ermittelt statistische Zusammenhänge zwischen fehlender persönlicher Interaktion, Einsamkeit und Depression.
Insgesamt ist die persönliche Interaktion der psychischen Gesundheit viel zuträglicher als die elektronische Kommunikation. (142)
Die Online-Freundschaft hat bei der Generation Selfie die Offline-Freundschaft ersetzt (Kapitel «Nicht mehr persönlich: Ich bin bei dir, aber nur virtuell»).
- (Aussage einer Jugendlichen, weshalb Partys weniger beliebt sind) «Jetzt haben wir Netflix – da kann man nonstop Serien anschauen.» (113)
- «Eine Stunde weniger täglich, die mit Freunden verbracht wird, ist eine Stunde weniger, die mit dem Erwerben von sozialen Fähigkeiten verbunden ist, dem Bewältigen von Beziehungen und dem Umgang mit Gefühlen.» (116)
- (Aussage einer Jugendlichen über den Gebrauch des Smartphones zu Hause) «Ich habe meine Freundinnen bei ihren Familien gesehen – sie reden gar nicht mit denen … sie sagen immer nur: ‘Okay, okay, meinetwegen’, während sie ihr Smartphone benutzen…» (119)
- (Student) «Es ist einfach eine Versuchung, jemanden was zu schreiben oder auf die sozialen Medien zu gehen und das Foto von irgendjemandem zu liken und zu kommentieren, anstatt anzurufen und zu sagen: ‘Hey, willst du zum Essen ausgehen?’ Das muss doch alles erst geplant werden.» (123)
Display-Aktivitäten sind mit mehr Einsamkeit verbunden (129).
- Das Internet … befördern … eine unerbittliche Positivität. (148)
- (Aussage einer Jugendlichen, welche Bilder einer Party entdeckte, auf die sie nicht eingeladen war) «Mir war, als wäre ich die Einzige, die nicht da war.» (151) Das Gefühl ausgeschlossen zu sein, erreicht neue Höchststände. (153)
- Viele Freunde «posten nur ihre Erfolge online, daher merken viele Jugendliche nicht, dass ihren Freunden auch mal etwas misslingt». (158)
- Es kann das Gefühl der Angst ausgelöst werden, «wenn man auf die eigene Textnachricht oder Message in den sozialen Medien keine Antwort erhält». (164)
Die Selfie-Teenager stehen kurz vor der ernsthaftesten psychischen Krise seit Jahrzehnten. (148)
- Das Internet … befördern … eine unerbittliche Positivität. (148)
- (Aussage einer Jugendlichen, welche Bilder einer Party entdeckte, auf die sie nicht eingeladen war) «Mir war, als wäre ich die Einzige, die nicht da war.» (151)
- Das Gefühl ausgeschlossen zu sein, erreicht neue Höchststände. (153)
- Viele Freunde «posten nur ihre Erfolge online, daher merken viele Jugendliche nicht, dass ihren Freunden auch mal etwas misslingt». (158)
- Es kann das Gefühl der Angst ausgelöst werden, «wenn man auf die eigene Textnachricht oder Message in den sozialen Medien keine Antwort erhält». (164)
Jugendliche, die über drei Stunden täglich an ihren elektronischen Geräten sind, schlafen mit grösserer Wahrscheinlichkeit zu wenig. (179)
- «Elektronische Geräte und die sozialen Medien scheinen eine deutlichere Auswirkung auf den schlaf als alle älteren Medienformen zu haben.» (179)
- Menschen, die nicht genug schlafen, sind anfällig für Depression und Angst. (181)