Hanniel hirnt (86): Ein Vogelflug durch das Buch Exodus

Ich setzte mich hin und blätterte durch das Buch Exodus (Podcast; Länge 43 Minuten).

Das Buch nimmt den Faden des vorangehenden wieder auf (Sarg & Hoffnung). Gott erfüllte seine Verheissungen, indem Er Israel zu einem grossen Volk heranwachsen liess. Gleichzeitig geriet es in die Fänge des Pharao, der Angst vor Überfremdung bekam. Das Volk konnte nichts anderes tun als zum Gott ihrer Väter zu schreien. Gott erweckte ihnen einen Retter, den er – welche Ironie – am Hof des ärgsten Feindes ausbilden liess. Der Retter selbst wollte gar nicht gehen. Gott erweist Seine Herrlichkeit im Gericht an den Göttern des Pharao. Durch das Opferlamm geschützt, zieht das Volk aus. Es wäre jämmerlich dahin gemetzelt worden, hätte Gott nicht erneut eingegriffen und es durch das Rote Meer geführt. Doch sie murrten von Beginn weg – vor dem Roten Meer, wegen Wasser- und dann wegen Nahrungsmangel. Das Volk wäre von den Amalekitern dahingerafft worden. Gott gab ihnen Wasser, das Manna, und er führte es zum Sieg gegen die Feinde. Er führte es an den Berg Sinai. Dort ergriff Er die Initiative zum Bund. Das Volk brach diesen Bund wenige Stunden nach dem Bundesschluss. Mose trat für das Volk ein und Gott verschonte einen Grossteil des Volkes. Trotz ihrer Untreue gab Er ihnen einen detaillierten Plan, die Ressourcen und auch den Willen und die Freude, dieses transportable Heiligtum zu bauen. Der Höhepunkt des Buches wird mit der Gegenwart Gottes unter seinem Volk erreicht.

Fazit: Der Gott, der Ewig Seiende, der Gemeinschaft mit seinem Volk sucht, vollbringt das Werk der Erlösung von A-Z. Er führt aus der Sklaverei Ägyptens und leitet sie – nicht zurück in den Paradiesgarten, sondern in die Wüste. Dort versorgt Er sie, schliesst einen Bund mit ihnen und gibt ihnen einen Ort, an dem Er seinem Volk begegnen kann!